Kann Zucker Krebs auslösen?

Kann Zucker Krebs auslösen?

Immer mehr Menschen erkranken an Krebs. Haben Sie sich schon gefragt, wie das sein kann, obwohl die moderne Medizin pausenlos forscht, um Krebs effektiver zu bekämpfen?

 

Krebs und Ernährung

„Essen Sie, was Ihnen schmeckt …“?

Neulich stand in Focus Online, dass von jährlich 228.000 Krebstoten mehr als 50.000 Krebspatienten nicht am Tumor selbst sterben. Sondern weil sie zu wenig essen bzw. zu wenig Nährstoffe bekommen.

50.000 Tote wegen einer ungenügenden oder falsch zusammengestellten Ernährung!

Das sind mehr Menschen, als durch Verkehrsunfälle, Suizide und Drogen zusammen. Recherchen der Initiative Nachrichtenaufklärung e.V. (INA) haben das ergeben. Wie kann das sein? Der Tumor verändert den Stoffwechsel. Es wird mehr Fett und Eiweiß verbrannt. Die Patienten verlieren Gewicht, Energie und Appetit.

Gut für die Patienten ist hochdosiertes und hochwertiges Fett (Stichwort „Omega-3 Fettsäuren“, 1,5 – 2,5 g EPA am Tag), denn damit kann der Tumor gar nichts anfangen. Ebenso reichlich Eiweiß, das ernährt v.a. die gesunden Zellen. Die europäische Gesellschaft für Klinische Ernährung (ESPEN) empfiehlt für einen Krebspatienten mindestens 1,2 bis 1,5 g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Bei starker Entzündungsbereitschaft im Körper kann der Bedarf auch höher sein, bis zu 2 g pro Kilogramm Körpergewicht.

Sogenannte „Krebsdiäten“ werden nicht empfohlen, sondern eine Ernährung, die die Krebstherapie begleitet.

 

Krebs und Zucker

Wenn Ihr  Stoffwechsel gesund ist, Ihr Insulin-Stoffwechsel normal funktioniert (Insulin-Sensitivität) und Sie keine chronisch erhöhten Blutzucker-Werte haben, besteht kein Grund, sich über Zucker bzw. Kohlenhydrate Sorgen zu machen.

Krebszellen hingegen produzieren Entzündungsbotenstoffe, die zu einer Insulin-Resistenz führen. Dadurch können die Muskeln den zugeführten Zucker (Kohlenhydrate) schlechter nutzen, um daraus Energie zu erhalten. Statt dessen verbrennen sie die eigenen Fettreserven. So steht den Krebszellen mehr Zucker zur Verfügung.

Und natürlich ist es, gerade auch bei Krebspatienten, sehr wichtig, dass der Darm und Magen in Ordnung ist und die zugeführte Nahrung auch aufgenommen werden kann. Chemotherapeutika und Antibiotika schädigen den Magen-Darm-Trakt. Eine Stuhldiagnostik und Behandlung des Darms ist sinnvoll und wichtig.

 

Mit Zucker Metastasen finden

Der Stoffwechsel einer Krebszelle ist verändert. Krebszellen haben einen höheren Energieumsatz, v.a. über vermehrte Zuckeraufnahme.

Es gibt seit kurzem eine neue Erkennungsmethode für Krebs. Zucker wird verwendet! Der Zucker (Glukose) wird radioaktiv markiert und den Patienten gespritzt. Die Zellen mit dem höchsten Zuckerverbrauch erstrahlen. Die Tumorzellen fangen an zu leuchten, denn sie brauchen Zucker. Viel Zucker. Mehr als gesunde Zellen. Die meisten Krebsarten können so leicht sichtbar gemacht werden.

Tumorzellen lieben Zucker:

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Ein Professor für Kinderheilkunde, der an der University of California forscht, Dr. Robert H. Lustig, konnte beweisen, dass sehr viele der chronischen Krankheiten heutzutage durch das Essen von Zucker entstehen.

Den Vortrag von Dr. Lustig mit dem Titel „Zucker: die bittere Wahrheit“ können Sie sich hier ansehen:

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Die Umstellung der Ernährung kann lang und holprig werden. Doch es lohnt sich in jedem Fall, über Ihre Ernährung nachzudenken. Ganz egal, ob Sie bereits erkrankt sind (an Krebs oder einer anderen chronischen Erkrankung) oder etwas für Ihre Gesundheit tun wollen. Vor allem Kranken raten wir davon ab, diese Umstellung ohne Aufsicht eines spezialisierten Arztes, Heilpraktikers usw. durchzuführen. Keine Diät kann eine Krebsbehandlung bzw. eine Chemotherapie ersetzen. Lassen Sie sich professionell beraten!

 

Haben Sie Fragen? Dann vereinbaren Sie noch heute einen Termin bei MEDICAL AESTHETIC, wir freuen uns auf Sie!

Literatur:
Kämmerer, Ulrike: Krebszellen liben Zucker – Patienten brauchen Fett. Systemed Verl., 2016, ISBN 978-3927372900

Foto: pixabay

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