Burnout bei Müttern

Burnout bei Müttern

Foto: donnierayjones / Flickr / CC Lizenz

Der Haushalt, die Kinder, nebenbei der Beruf … Viele Mütter (auch Väter) leiden an der ständigen Belastung im Alltag, die für sie selbst wenig Raum und Ruhe lassen.

Die „Ärztezeitung“ berichtete in ihrer Ausgabe vom 15.06.2016, dass die Zahl der Mütter (und Väter), die an Erschöpfung und Burnout leiden, steigt.

Als 1975 der Psychologe Herbert J. Freudenberger den Begriff „Burnout-Syndrom“ geprägt hat, waren vor allem Menschen in Pflegeberufen betroffen, also Krankenschwestern, Ärzte etc. Mittlerweile sind Menschen quer durch alle Berufsgruppen betroffen.

Nicht nur die Seele leidet unter dem täglichen Druck, der fehlenden Anerkennung, den vielen Terminen. Stress hinterlässt im Körper Spuren. Und das kann bei Frauen schon während der Schwangerschaft beginnen.

 

Körper, Stress und Burnout

Es ist unglaublich, was der weibliche Körper während und nach einer Geburt leistet … hochkomplizierte Abläufe finden zum Beispiel im Hormonsystem, Immunsystem und Stoffwechsel statt.
In der Schwangerschaft und Stillzeit wird das Baby vom Körper der Mutter so optimal wie möglich ernährt. Wenn nötig, werden die Nährstoffspeicher der Mutter dabei geleert.

Kein Wunder, dass sich Frauen nach der Schwangerschaft ausgelaugt, müde und erschöpft fühlen. Oft sind sie tatsächlich schlecht mit Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren und Omega-3-Fettsäuren versorgt.

Nicht nur der Eisenspiegel kann im Keller sein.

So kann es in den ersten Monaten nach der Geburt zu verschiedenen Symptomen kommen:

  • psychische Symptome (Depressionen, Konzentrationsstörungen, Gereiztheit, Antriebslosigkeit usw.)
  • Muskelverspannungen und -schmerzen
  • Haarausfall
  • Schilddrüsenprobleme (Hashimoto Thyreoiditis)
  • Immunschwäche, Infektanfälligkeit
  • usw.

 

Burnout – alles psychisch?

Dank moderner Labordiagnostik lässt sich die Situation in den Körperzellen darstellen. Hier, wo die Energie für den Körper produziert wird, finden sich auch die Spuren des „Zellstress“. Burnout ist tatsächlich messbar! Laboruntersuchungen ermöglichen, ein individuelles und effektives Therapiekonzept zu erarbeiten.

Vor, während und nach einer Schwangerschaft könnte man bei Mutter und Vater den Hormon-, Vitamin-, Mineral- und Nährstoffstatus untersuchen. Auf Basis dieser Analysen können sie die Schwangerschaft bewusst planen.

Den meisten Frauen ist bekannt, dass ein guter Folsäure-Spiegel im Blut wichtig für die Entwicklung des ungeborenen Babys ist. Doch nicht nur dieses Vitamin ist von Bedeutung in Schwangerschaft und Stillzeit!

Gesundheit von beiden Elternteilen kann einen starken Einfluss auf Eintritt und Verlauf einer Schwangerschaft haben. Mängel können durch individuelle Ernährungs- und/oder Vitalstoff-Empfehlungen (unter Laborkontrolle) ausgeglichen werden.

 

Quellen:
– Eichinger, Uschi und Hoffmann, Kyra: Der Burnout Irrtum: ausgebrannt durch Vitalstoffmangel – Burnout fängt in der Körperzelle an. Systemed Verlag, 5. überarbeitete und aktualisierte Neuauflage 2016. ISBN 978-3-95814-042-4

 

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