Warum Bauchfett so gefährlich ist

Warum Bauchfett so gefährlich ist

Foto: Yahoo Pressebilder / Flickr

Zuerst bleibt es unsichtbar, lagert sich mit der Zeit um die inneren Organe, z.B. den Darm an. Kommen weitere Fetteinlagerungen hinzu, wird es mit der Zeit auch äußerlich sichtbar: das Fett am Bauch.
Speziell dieses Fettpolster ist riskant für die Gesundheit. Der Grund: es ist besonders stoffwechselaktiv, und setzt sehr viele Hormone und Botenstoffe frei.

Übrigens: egal, ob bereits sichtbar oder noch unsichtbar: die negativen Auswirkungen sind völlig gleich.
Und: je mehr Fett am Bauch vorhanden ist, umso mehr Botenstoffe werden gebildet.

 

Bauchfett kann Entzündungen auslösen

Das Bauchfett schüttet Botenstoffe aus, die Entzündungen auslösen können. Diese sogenannten „Zytokine“ bewirken, dass im Körper eine unterschwellige, chronische Entzündung abläuft. Dadurch kann z.B. Arteriosklerose entstehen, Herzinfarkte, Schlaganfälle oder gar Krebs können ausgelöst werden.

 

Bauchfett produziert Hormone, die dauerhungrig machen

Das Fettgewebe produziert zwei Hormone, Leptin und Adiponektin, die das Hungergefühl lenken. Leptin wird vermehrt produziert, je mehr Fettzellen vorhanden sind. Durch diese Hormonfülle ermatten mit der Zeit die Rezeptoren im Gehirn und die Hormone verlieren auf diese Weise ihre appetithemmende Wirkung. Das Hungergefühl wird nicht mehr abgestoppt, folglich essen die Betroffenen immer mehr. Die Fettzellen vermehren sich und der Bauch wird stetig dicker.

 

Bauchfett erhöht die Gefahr, an Diabetes zu erkranken

Wenn die Fettzellen gefüllt sind, wird weniger vom Gewebshormon Adiponektin produziert. In der Folge reduziert sich der Spiegel von Adiponektin im Blut. Dies führt dazu, dass das Hormon Insulin nur noch abgeschwächt im Körper wirkt. Das nennt man Insulinresistenz.

Insulinresistenz ist die Vorstufe zu Diabetes Typ II und bedeutet: Insulin wirkt nicht mehr so gut, es kann seine „Arbeit“ im Körper nicht mehr einwandfrei durchführen. Und zwar, den Zuckerspiegel (Glukosespiegel) im Blut zu senken.

 

Bauchfett und Insulinresistenz

Nur das Hormon Insulin ist in der Lage, Zucker (Glukose) abzubauen, in dem es die Zellen von Muskeln, Fett und Leber öffnet wie ein Schlüssel. Auf diese Weise gelangt der Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen hinein. Bei der Insulinresistenz steigt zwangsläufig der Blutzuckerspiegel und damit auch das Risiko, an Diabetes zu erkranken.
Bauchfett sendet Botenstoffe (z.B. Adiponektin) aus, die die Insulin-Rezeptoren der Körperzellen unempfindlicher machen. So kann der Zucker im Blut nicht in die Zellen gelangen. Der Körper reagiert, in dem er noch mehr Insulin ausschüttet – zumindest anfangs.
Erhöhte Insulinspiegel im Körper bewirken eine Gewichtszunahme und verstärken die Insulinresistenz, was wieder zu einer erhöhten Insulinausschüttung führt – ein Teufelskreis!
Irgendwann kann dann die Bauchspeicheldrüse schlapp machen und ein chronischer Diabetes mellitus Typ II entstehen, der nun eine medikamentöse Insulin-Gabe verlangt.

Die Insulinresistenz betrifft übrigens auch extern verabreichte Insulinpräparate und kann, da anfangs unsichtbar, auch schlanken Menschen widerfahren!

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Quellen:
– http://www.apotheken-umschau.de/Abnehmen/Warum-Bauchfett-ungesund-ist-413631.html
– http://www.zentrum-der-gesundheit.de/bauchfett-ia.html#ixzz3VJKNJBPl

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