Gibt es Abnehmtricks oder die ideale Diät? Was soll ich essen?

Gibt es Abnehmtricks oder die ideale Diät? Was soll ich essen?

Bild: JonWestra / Flickr / CC BY-SA 2.0

Abnehmen ist gar nicht so einfach. Kennen Sie das: Sie haben verschiedene „Diäten“ / Ernährungsformen ausprobiert und merken, Sie können nicht mehr abnehmen. Wie kommen Sie wieder zu einer „normalen“ Ernährung? Denn dauerndes Hungern ist nichts für ein gesundes und erfülltes Leben.

Ein ganz wichtiger Hinweis vorab: jeder Mensch ist ein Individuum und hat seinen ganz persönlichen Stoffwechsel. Das ist der Hauptgrund, warum es nicht DIE eine ideale Diät bzw. Ernährungsform gibt. Jeder muss teilweise auch selbst testen, was er/sie verträgt und was nicht.

 

Was soll ich essen? Gibt es Abnehmtricks?

Der Biologe, Autor und Triathlet Chris Michalk gibt in seinem Buch Tipps, wie Sie „ein Meister Ihres Körpers“ werden können. Seine Anleitung lautet (fast) wörtlich:

 

Blutwerte

  • Gehen Sie zum Arzt und bestehen auf einen Bluttest (z.B. Ferritin usw.)
  • Gleichen Sie die Defizite aus, heben die Werte auf ein hohes Niveau an. Damit „reseten“ Sie Ihren Körper.
  • Lassen Sie sich von Ihrem Therapeuten beraten, welche Nahrungsergänzungsmittel für Sie qualitativ die Besten sind.

 

Eiweiß / Aminosäuren

  • Erhöhen Sie zunächst den Anteil an Nahrungsprotein und zwar dramatisch. Sie können getrost Protein-Pulver nutzen, damit funktioniert der Anstieg des Gesamteiweißes besser. (Lassen Sie sich von Ihrem Therapeuten beraten, welches Proteinpulver eine gute Qualität hat.)

 

Fasten

  • Gewöhnen Sie Ihren Körper daran, auch ohne Nahrung auszukommen. Ideal ist Intervallfasten. Das trainiert den Fettstoffwechsel, hilft Ihnen, Abzunehmen bzw. das Gewicht zu halten. Und Heißhungerattacken werden auf diese Weise bald der Vergangenheit angehören.
  • Abwechslung ist die Würze des Lebens – auch bei den täglich aufgenommenen Kalorien. Fasten Sie, praktizieren Sie Eiweiß-Fasten oder intermittierendes Fasten / Intervallfasten.

 

Ernährung

  • Meiden Sie Kunstprodukte als Fettquelle. Keine Sorge: meist haben Sie genug „Nahrungsfett“ auf den Hüften.
  • Essen Sie Kohlenhydrate in Form von Stärke (v.a. Wurzelgemüse). Meiden Sie Zucker. Essen Sie Fruktose und Honig in normalen Mengen.
  • Optimieren Ihren Omega 6 bzw. Omega 3 Haushalt (auch hier ist eine Laboranalyse hilfreich)
  • Essen Sie möglichst niemals große Mengen von Kohlenhydraten mit großem Mengen von Fett. Kombinieren Sie z.B. mageres Eiweiß (Leber, Fleisch, Wild…) mit Kohlenhydraten, oder fettes Eiweiß (Hackfleisch, fettes Fleisch…) mit stärkearmen Kohlenhydraten.
  • Essen Sie Nüsse in Maßen. Nüsse sind kein Hauptnahrungsmittel.

 

Achten Sie auf hochwertige Nahrungsmittel (z.B. Fleisch aus artgerechter Haltung).

 

„Scheuen Sie sich nicht, tolle Gemüsepfannen zu essen und das einfach zu ergänzen mit einem „Shake danach“ – das ist günstig und absolut zielführend! Aufhören mit Vorurteilen.

Wenn Sie diese Art von Lebensstil mit einem Muskel paaren, der eine hohe mitochondriale Dichte und Funktion aufweist (also Ausdauertraining plus Krafttraining) dann wird es für Ihren Körper keinen „Fauxpas“ mehr geben – Sie können essen, was Sie wollen, wenngleich ich das natürlich nicht empfehle.

Der große Punkt ist: Die Blutwerte müssen vorher stimmen!“ (Chris Michalk)

 

 

Quelle:
Michalk, Chris: Das Handbuch zu Ihrem Körper : Abnehmen, Gesundheit, Leistungsfähigkeit ; so erreichen Sie Ihr genetische Maximum. Edubily, 2014. ISBN 978-1-5055279-8-8

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