ADHS und Omega-3 Fettsäuren

ADHS und Omega-3 Fettsäuren

Foto: Anders Ruff Custom Designs  / Flickr

Die Zeitschrift „Spiegel“ berichtete, dass in Deutschland immer häufiger ADHS festgestellt wird: Die Zahl der Diagnosen bei den unter 19-Jährigen habe von 2006 bis 2011 um 42% zugenommen!
Kanadische Forscher haben in einer Studie mit fast einer Million Grundschulkindern herausgefunden, dass besonders bei früh eingeschulten Kindern häufig zu Unrecht die Aufmerksamkeitsstörung diagnostiziert wird. Das unreifere Verhalten der Jüngsten in der Klasse wird irrtümlich oft als krankhaft interpretiert.
Die Folgen können gravierend sein. Denn Medikamente gegen ADHS können sich negativ auf Appetit, Wachstum, Schlaf und die Psyche der Kinder auswirken. Auch das Risiko für spätere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sei erhöht, sagen die Wissenschaftler.

 

Omega-3-Fettsäuren in Prävention und Therapie von ADHS und Lernstörungen

Bei psychischen Erkrankungen (z.B. Depressionen) finden sich häufig erniedrigte Omega-3-Fettsäurespiegel, ein positiver Einfluss von Omega-3-Fettsäuren auf den Krankheitsverlauf konnte in Studien dokumentiert werden. Auch zur Nahrungsergänzung bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivität liegen überzeugende Ergebnisse vor.

In der Oxford-Durham-Studie erhielten 117 Schulkinder, die durch

  • Störungen beim Lesen lernen (Dyslexie),
  • bei der Handhabung von Gegenständen (Dyspraxie),
  • Aufmerksamkeitsstörungen und
  • Hyperaktivität (ADHS)

auffällig waren, Omega-3-Fettsäuren zur Nahrungsergänzung.

Die Kinder wurden 3 Monate lang behandelt. Die Folgen waren deutliche Verbesserungen bei:

  • der Lesefähigkeit,
  • Sprechfähigkeit
  • sowie im Verhalten!

Die Leistungen verblieben auf dem nach drei Monaten erreichten Niveau oder verbesserten sich sogar noch weiter.
Von den 16 Kindern mit ADHS, die mit Omega-Fettsäuren behandelt wurden, wurden 7 Kinder nach drei Monaten als nicht mehr auffällig eingestuft!!

Unter Placebo nur 1 Kind von ebenfalls 16!!

Insgesamt waren die Kinder sehr viel ruhiger, konzentrierter und leistungsfreudiger als vor der Untersuchung.

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Quellen:
– www.ganzimmun.de
– Peet M et al. Depletion of omega-3 fatty acid levels in red blood cell membranes of depressive patients. Biol Psychiatry 1998; 43: 315–319.
– Richardson AJ, Montgomery P. The Oxford-Durham Study: A randomized, controlled trial of dietary supplementation with fatty acids in children with developmental coordination disorder. Pediatrics 2005; 115: 1360–1366.

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