Brustkrebsvorsorge: Brüste lieben Jod

Brustkrebsvorsorge: Brüste lieben Jod

Brustkrebsvorsorge mit Jod? Dieser Artikel klärt die Zusammenhänge um Jod und Brust-Gesundheit. Dem ebenfalls sehr wichtigen Vitamin D widmen wir einen eigenen Artikel.

Um Brustkrebs vorzubeugen, wird Frauen empfohlen, die Brüste regelmäßig abzutasten. Sie sollten in bestimmten Abständen zum Frauenarzt gehen und sich einer Vorsorgeuntersuchung unterziehen. All dies dient dazu, Veränderungen in der Brust möglichst frühzeitig zu erkennen. Diese Empfehlungen dienen der Früherkennung.

 

Prävention für die Brust: Brustkrebsvorsorge

Gibt es Maßnahmen zur Abwendung einer Brusterkrankung, eine Prävention / Vorbeugung die versucht, die Gesundheit (der Brust und Eierstöcke) zu erhalten bzw. zu verbessern?

Jede Erkrankung entsteht durch das Zusammentreffen verschiedener Ursachen. Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Alkoholkonsum und die Einnahme der Pille sind Ihnen sicher bekannt.

Ein optimaler Vitamin-D-Spiegel und eine ausreichende Jodversorgung können viel zur Gesundheit der Brust beitragen. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Therapie von gut- und bösartigen Brusterkrankungen.

Jod und Vitamin D unterstützen sich gegenseitig und wirken zusammen. Denn Vitamin D hilft dem Körper, dass Jod besser gespeichert werden kann.

Wir haben einige der vielen Forschungsergebnisse für Sie zusammengefasst.

 

Jod, die Brust und Brustkrebs

Brustdrüsenzellen speichern Jod, genau wie es die Schilddrüsenzellen tun. Schon seit den 60er Jahren gibt es Hinweise, dass Jodmangel und Brustkrebs zusammen hängen. Es gibt einen statistischen Zusammenhang zwischen Schilddrüsenunterfunktion und Brusterkrankungen.

 

Zellveränderungen

Jodmangel bewirkt eine Veränderung der Zellen in eine bösartige Richtung (Dysplasien), Abweichen der Zellen von der Norm (Atypien), vermehrte Produktion von Gewebe (Hyperplasien) und bösartige Tumore (Neoplasien). [1]

 

Fibrozystische Mastopathie und Brustkrebsvorsorge

Nimmt man Jod ein, verbessert sich fibrozystische Mastopathie. Das ist eine gutartige Veränderung vom Drüsengewebe der Brust. Symptome sind Schwellungen, Spannungsgefühl, ertastbare Knoten und Zysten in der Brust.

Als Behandlung der fibrozystischen Mastopathie wird meist (nur) eine regelmäßige Kontrolle des Brustgewebes per Ultraschall empfohlen. [2]
Ultraschalluntersuchungen dienen der Früherkennung.

„Gutartige fibrozystische Erkrankungen der Brust werden meist als harmlos abgetan, nicht zuletzt auch, um den Patienten nicht dadurch zu beunruhigen, dass man keine Behandlung anzubieten hat. Tatsächlich sind fibrozystische Veränderungen der Brust jedoch mit einem signifikant erhöhten Risiko für Krebserkrankungen der Brust verbunden.“ (Dr. Simone Koch)

 

Östrogen und Jod

Jod verringert die Produktion von Östrogen, wenn eine Überfunktion der Eierstöcke vorlag. [5] Durch Jod kommt es zu einer Desensibilisierung von Östrogenrezeptoren in der Brust. [6]

 

Jod gegen Brustkrebs

– Bei einem Laborversuch wurde eine Alge (Mekabu-Seetang) gegen menschliche Brustkrebszellen eingesetzt. Sie leitete den Zelltod bei 3 Arten von diesen Brustkrebszellen ein, und hat damit eine stärkere Wirkung bewiesen als das Chemotherapiemedikament Fluorouracil, welches im Kampf gegen Brust- und Darmkrebs eingesetzt wird. [3]

 

– Bei Laborversuchen versuchte man, bei Ratten mittels einer stark krebserregend wirkenden chemischen Substanz Brustkrebs auszulösen.
Wurden die Ratten mit Jod gefüttert, stoppte das Tumorwachstum.
Gab man den Ratten Jod und zusätzlich Medroxyprogesteron, erwies sich dies am wirkungsvollsten. Scheinbar verbessert das Progesteron die Jodaufnahme. [4]

„Man kann Ratten, die ausreichend mit Jod versorgt sind, nicht mit Brustkrebs infizieren.“ (Dr. David Brownstein)

 

– Im Oktober 2007 gaben Wissenschafter die Ergebnisse einer Versuchsreihe bekannt, die an einer Gruppe von Brustkrebspatientinnen durchgeführt worden war. Den Frauen wurde nach einer Biopsie Jod verabreicht. Jod bewirkte:

  • den natürlichen Zelltod von Krebszellen (Apoptose)
  • eine Reduktion der Teilungsaktivität von Krebszellen
  • verringerte die Größe und Zahl der Blutgefäße, die das Gewebe des Tumors versorgen. [5]

 

– Die Ärzte Zeitung veröffentlichte am 24.03.2012 einen Artikel mit dem Titel „Jod gegen Brustkrebs“. Eine Studie bestätigte, dass bereits eine tägliche Einnahme von 4 mg Jod über 4 Wochen, die Wachstumsrate der Tumoren bei Patientinnen um 50 % reduzierte!
Bei weiblichen Ratten wurde durch tägliche Jodzufuhr das Brustkrebsrisiko um 70 % gesenkt. Offenbar ist eine reichliche Jodzufuhr vielversprechend sowohl zur Brustkrebsvorsorge als auch zur unterstützenden Therapie.

 

Fazit

Jede Frau – und jeder Mann – sollte ihren/seinen Jod-Status (und Vitamin D-Status) kennen bzw. prüfen lassen. Brüste, Eierstöcke, Prostata – alle Hormondrüsen benötigen Jod. Dazu noch der Magen-Darm-Trakt, Knochen, Bindegewebe usw…

Als Schlusswort ein Auszug aus Dr. Brownsteins Buch „Iodine: Why You Need It, Why You Can’t Live Without it“:

„Tierversuche haben eindeutig gezeigt, dass ein Jodmangel die Struktur und Funktion der Brüste verändern kann. Aufgrund meiner eigenen Forschungsergebnisse und Studien pflichte ich mehreren Forschern bei, dass Jodmangel ein kausaler Faktor bei der Entstehung von Brustkrebs und fibrozystischer Brusterkrankung ist. Ich halte es für erforderlich, dass Frauen ihren Jodspiegel testen lassen, und dass, falls ein Mangel nachgewiesen wird, die Jodsupplementierung aufgenommen werden sollte.

Die Brüste gehören zu den wichtigsten Jodspeicherorganen des Körpers. Bei Jodmangel konkurrieren Schilddrüse und Brüste um das wenige, verfügbare Jod. Das Resultat ist eine Erschöpfung der Schilddrüse und der Brüste, was den Weg für andere Erkrankungen bereiten kann, so zum Beispiel für Kropf, Schilddrüsenunterfunktion, Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse, Brustkrankheiten wie Krebs oder Mastopathie. Zusätzlich werden auch andere Drüsengewebe wie die Eierstöcke, die Organe mit der zweithöchsten Jodkonzentration im Körper, vom Jodmangel in Mitleidenschaft gezogen.

Brüste und Schilddrüse sind nicht die einzigen Organe mit Jodbedarf; denn es wird auch von der Prostata, dem Gastrointestinaltrakt, den Speicheldrüsen, den Knochen und dem Bindegewebe benötigt. Falls Sie über einen dieser Körperteile verfügen und ihn gesund erhalten möchten, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Nahrung ausreichend Jod enthält.“

 

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Foto: pixabay

Quellen:
[1] Krouse, T.B. et al.: „Age-Related Changes Resembling Fibrocystic Disease in Iodine-Blockes Rat Breasts“ in Arch Pathol Lab Med, November 1979, 103(12):631-634
[2] Ghent, W.R. et al.: „Iodine Replacement in Fibrocystic Disease of the Breast“ in Can J Surg, Okbober 1993, 36(5):453-460
[3] Funahashi, H. et al.: „Seaweed Prevents Breast Cancer?“ in Jpn J Cancer Res, Mai 2001, 92(5):483-487
[4] Funahashi, H. et al.: „Suppressive Effect of Iodine on DMBA-Induced Breast Tumor Growth in the Rat“ in J Surg Oncol, 1996, 61:209-213
[5] Vega-Riveroll, L. et all., „Apoptotic and Antiproliferative Effects of Iodine Supplements on Human Breast Cancer Tumors“, Schautafel auf der Thyroid Conference, New York, Oktober 2007
[6] Shah, N.M. et al.: „Iodoprotein Formation by Rat Mammary Glands During Pregnancy and Early Postpartum Period“ in Proc Soc Exp, 1986, 181(3):443-449
– Hoffmann, Kyra und Kauffmann, Sascha: Jod – Schlüssel zur Gesundheit: Wiederentdeckung eines vergessenen Heilmittels ; neue Power für Ihre Körperzellen ; auch bei Hashimoto-Thyreoiditis! Systemed Verlag, 2016. ISBN 978-3-95814-017-2
– Farrow, Lynne: Die Jodkrise. Wie das neue Wissen über ein uraltes Heilmittel Ihr Leben retten kann. Mobiwell Verlag, 2015. ISBN 978-3-944887-18-0

1 Kommentar
  • Brigitte Dierl
    Geschrieben um 08:43h, 23 Juni Antworten

    Genau das gleiche hat mir mein Arzt auch erklärt.

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