Hautpflege – zu viel Waschen schadet

Hautpflege – zu viel Waschen schadet

Bild: Jett Brooks / Flickr / CC BY-SA 2.0

Für die meisten Menschen ist es selbstverständlich, sich täglich zu waschen und zu duschen. Nicht nur die Hautpflege steht dabei im Vordergrund, auch die Hygiene spielt eine wichtige Rolle. Dabei verfahren viele Menschen nach dem Motto, mehr wirkt auch mehr. Leider ist das in diesem Fall aber nicht so. Sie waschen sich zu lang und zu heiß, und nutzen viel zu viel Seife. Hier weniger ist oft mehr. Fest steht, dass jedes Waschen einen Einfluss auf den Säureschutzmantel der Haut hat, der aus Fett und Wasser besteht. Zudem werden auch gleich noch die Barrierelipide angegriffen, also die Fette, deren Funktion der von Mörtel gleichkommt. Diese Lipide liegen zwischen den Zellen der Hornschicht. Sie sorgen dafür, dass sie wasserdicht versiegelt werden. Neben der Austrocknung der Haut kann übermäßiges Waschen auch noch eine ganz andere Auswirkung haben. Schädliche Mikroorganismen können viel leichter in die Haut eindringen. Experten empfehlen, für die Reinigung am besten leicht saure Syndets zu nutzen, die seifenfrei sind und synthetische waschaktive Substanzen enthalten. Erkennbar sind diese Produkte an den Bezeichnungen „Syndet“ oder „seifenfrei“. Auch wenn diese Syndets schonender für die Haut sind bedeutet dies nicht, dass sie nach Lust und Laune verwendet werden können, auch hier ist eine sparsame Verwendung ratsam.

 

Wichtig – der pH-Wert der Haut

Der pH-Wert wird genutzt, um Laugen von Säuren unterscheiden zu können. Während Wasser einen neutralen pH-Wert hat, der bei 7 liegt, ist der pH-Wert von Salzsäure 2. Der pH-Wert der Haut liegt bei 5,5. Der Wert kann individuell schwanken. Der Säureschutzmantel der Haut kommt zustande durch das Zusammenwirken von Talg, Schweiß und Hornzellen, und liegt im leicht sauren Bereich. Herkömmliche Seifen greifen den Säureschutzmantel an, dadurch kann der pH-Wert verändert werden. Als Folge davon trocknet die Haut aus, und Keime sowie Allergene können in die Haut eindringen.

 

Eine gute Hautpflege – Tipps zum Reinigen der Haut

Abends sollte die Haut auf jeden Fall gründlich vom Make-up und allen Schadstoffen gereinigt werden, die sich im Laufe des Tages dort ablagern. Für die restliche Haut des Körpers ist eine wöchentliche Reinigung eigentlich vollkommen ausreichend, da weder Schweiß noch abgestorbene Hornschüppchen der Haut schaden können. Natürlich ist das für die meisten Menschen nicht einzuhalten, schließlich möchte niemand mit einem strengen Körpergeruch zur Arbeit gehen.

Generell sollte nicht zu lange und zu heiß geduscht werden. Wer täglich duscht, sollte nicht länger als fünf Minuten unter der Dusche stehen, dabei sollte das Wasser auch nicht wärmer sein als 39 Grad. Wer gerne badet, sollte das ebenfalls nur sehr kurz machen, und dafür lauwarmes Wasser nutzen. Oft spannt die Haut nach dem Baden oder Duschen. Das Auftragen von feuchtigkeitsspendenden Lotionen oder Cremes, möglichst noch auf die feuchte Haut, schafft Abhilfe. Dadurch wird ein dünner Film gebildet, dieser schließt das Wasser für eine gewisse Zeit ein. Die Haut ist dann in der Lage, nach und nach das Wasser aufzunehmen. Duschgele und Badezusätze sollten immer so gewählt werden, dass sie zum jeweiligen Hautzustand passen.

 

Welche Seife oder Waschsubstanz die richtige ist

In der Produktdeklaration steht, für welchen Hauttyp sich ein Produkt eignet. Auch ob es sich um eine traditionelle Seife handelt oder um ein Syndet ist dort erkennbar. Die meisten herkömmlichen Seifen werden aus natürlichen Produkten hergestellt, beispielsweise Rindertalg, Kokosfett oder Palmöl. Allerdings wirken diese Seifen für gewöhnlich stark alkalisch, dadurch verändern sie den pH-Wert der Haut. Besonders Menschen mit trockener oder empfindlicher Haut können die Folgen davon zu spüren bekommen. Auch bei älteren Menschen regeneriert sich der Säureschutzmantel oft nicht mehr so schnell, daher raten einige Hautärzte auch ihnen dazu, solche Seifen nicht zu nutzen. Allerdings ist dies nicht wissenschaftlich belegbar.

Viel besser geeignet sind die sogenannten Syndets, die waschaktive Substanzen enthalten, auch bekannt als Tenside. Diese sind weniger belastend für die Haut. Allerdings sollte auch hier immer ein Blick auf das Etikett mit den Inhaltsstoffen geworfen werden. Empfindliche Haut kann mit Irritationen auf Natriumlaurylsulfat reagieren, es wird als Sodium Lauryl Sulfate aufgeführt. Allerdings ist dieses Tensid vorteilhaft für Menschen mit fettiger Haut oder Akne. Verträglicher ist Natriumlaurylethersulfat, das die Bezeichnung Sodium Laureth Sulfate trägt. Ganz ohne diese beiden Substanzen geht es natürlich auch, dann ist ein Produkt für sehr empfindliche Haut die beste Wahl. Eine hautschonende Alternative sind Zuckertenside. Allerdings schäumen Reinigungsprodukte mit diesen Stoffen weitaus weniger als andere Produkte, was vielen Anwendern nicht so gut gefällt.

 

Hilfe bei trockener und beanspruchter Haut – Mesolift

Eine Haut, die zu viel und mit den falschen Waschsubstanzen gereinigt wurde, kann als Folge davon trocken werden. Die Festigkeit der Haut geht verloren, ebenso wie der Hauttonus und die Elastizität. Mesolift kann dazu beitragen, dass die Haut wieder revitalisiert wird, und ihr frisches und lebendiges Aussehen zurückerhält. Durch feine Mikroinjektionen werden Mineralien, Vitamine, Hyaluronsäure, Stammzellaktivatoren und Aminosäuren direkt in die Haut eingebracht. Sie wird effektiv regeneriert, vitalisiert und durchfeuchtet. Mesolift hilft der Haut, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Gerne beraten wir Sie zur Mesolift-Behandlung in unserer Naturheilpraxis Passau.

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